Gut gewappnet |
Am 1. Januar 1975 entstand im Zuge der kommunalen Neuordnung die heutige Großgemeinde Bestwig. Nach der Neugliederung ging mit dem Verlust der Selbständigkeit auch der Verlust des Rechtes zur Siegel- und Wappenführung des ehemaligen Amtes Bestwig sowie der Gemeinden Heringhausen, Nuttlar, Ostwig, Ramsbeck und Velmede einher. Diese Wappen als Belege früherer Selbständigkeit zu erhalten, vor dem Vergessenwerden zu bewahren und das Wappen unserer heutigen Großgemeinde Bestwig bekannter zu machen, ist ein Ziel der Herausgabe dieser Information die nicht nur für den Heraldiker, sondern auch für den heimatgeschichtlichen Unterricht gedacht ist sowie für alle, die das Gefühl der Zusammen-gehörigkeit und geschichtlichen Verbundenheit erhalten und pflegen möchten.
Das Wort ‚Wappen‘ (mittelhochdeutsch wâpen) ist in seiner Herkunft identisch mit dem Wort ‚Waffen‘. Wappen sind ursprünglich Schildzeichen die wohl - ähnlich wie Trikots bei heutigen Fußballspielen, bei den Ritterturnieren des Mittelaltes den Zuschauer leicht erkennbar machten, wer auf welcher Seite stand und mitspielte.
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Bestwig Die Gemeinde Bestwig umfaßt heute die Flächen folgender |
Amt Bestwig Genehmigt 26. Jan. 1962 Im Kirchspiel Velmede entstanden von 1858 - 1871 die Gemeinden Berlar, Gevelinghausen, Halbeswig, Heringhausen,Nuttlar, Ostwig und Velmede. |
In Silber ein grüner Wellenbalken, begleitet oben von vier, unten von drei grünen Kugeln. Der Wellenbalken versinnbildlicht die den Amtsbezirk durchfließende Ruhr, während die Kugeln die sieben den Amtsbezirk bildenden Gemeinden andeuten sollen. Das Amt Bestwig (früher Amt Eversberg mit Sitz in Eversberg) wurde um 1840 aus der damaligen Bürgermeisterei Eversberg und dem Kirchspiel Velmede gebildet. Ab 1854 wurde der Amtssitz von Eversberg nach Velmede verlegt, wo der erste Gemeinderat am 18. Januar 1855 tagte. |
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Nuttlar Nuttlar wurde 1072 genannt als der Kölner Erzbischof einen dort vorhandenen Hof dem Kloster Grafschaft bei dessen Gründung schenkte. Die Gemeinde Nuttlar wurde zwischen 1858 und 1871 als Teil des ehemaligen Kirchspiels Velmede neu gegründet. Sie kam am 1. Januar 1975 mit 10,83 qkm an die Großgemeinde Bestwig und mit 0,07 qkm an die Stadt Olsberg. |
In Blau ein silberner Schieferhammer mit goldenem Griff, begleitet von zwei gestürzten goldenen Nüssen. Der Schieferhammer weist auf den in der Gemeinde betriebenen Schieferbergbau hin. Die zwei gestürzten Nüsse sollen an den Namen Nuttlar (Nuzlare) erinnern. |
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Heringhausen Die Gemeinde entstand zwischen 1858 und 1871 bei der Auflösung des alten Kirchspiels Velmede. Im Zuge der Neugliederung kam die Gemeinde zum 1. Januar 1975 bis auf 0,26 qkm, die sie an die neugebildete Stadt Olsberg abgab, zur Großgemeinde Bestwig |
In Silber über einem Im Dorf bestand schon vor dem 30jährigen Krieg ein damals bedeutsamer mit Wasserkraft betriebener Hammer. Die Flurbezeichnung „Auf dem Hammer“ weist heute immer noch auf den Platz hin, wo sich diese Einrichtung befand. Die Hauptfarben Silber und Schwarz erinnern an die frühere Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Köln. |
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Ostwig Genehmigt 23. August 1958 Ostwig (Austwich ist ein Ort, der östlich liegt, im Gegensatz zu Bestwig, das früher Westwig hieß. Die Gemeinde, zwischen 1858 und 1871 als Teil des ehemaligen Kirchspiels Velmede gegründet, kam am 1. Januar 1975 bis auf 0,14 qkm, die an die neugebildete Stadt Olsberg abgegeben worden sind, zur neugebildeten Großgemeinde Bestwig. |
Gespalten von Silber und ROT; vom auf rotem Dreiberg ein aufgerichtetes schwarzes Kreuz, hinten ein silberner Schlägel mit einem silbernen Schieferspalteisen schräggekreuzt, beide mit goldenen Griffen . |
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Ramsbeck Genehmigt 24. März 1949. Der Ort Ramsbeck wird erstmals urkundlich im Jahre 1314 erwähnt. In und um den Ort ist der Blei-, Zink- und Silberbergbau seit Mitte des 16. Jahrhunderts nachweisbar. Die Gemeinde Ramsbeck wurde in der Zeit zwischen 1858 und 1871 aus Teilen der Gemeinden Velmede, Gevelinghausen und Heringhausen und durch Eingemeindung von Berlar neu gebildet. Zum 1. Januar 1975 kam die Gemeinde, bis auf 0,07 qkm, die an die neugebildete Stadt Olsberg abgegeben worden sind, zur neugebildeten Großgemeinde Bestwig. 1) davon 652 im Ortsteil Andreasberg |
In Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, überdeckt mit zum Andreaskreuz gestellten, goldgestielten schwarzen Schlägel und Eisen.
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Velmede
1) davon 1422 im Ortsteil Bcstwig |
Gespalten von Silber und Blau vorn ein schwebendes blaues von fünf goldenen Nägeln zusammengehaltenes Andreaskreuz, hinten ein silberner goldbewehrter Adler.
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